Olga Schalaewa


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Deutsche Biographie

OLGA SCHALAEWA

Olga Schalaewa, geboren in einer Musikerfamilie in Moskau, hat ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Bühnenkunst (heutzutage die Theaterakademie) in Moskau unter der Leitung von Prof. B.A.Pokrowskij (Gesangunterricht bei L.K.Kazanskaja) absolviert. Als Studentin des 3. Studienjahres bekam sie ein Engagement am Moskauer Kammermusiktheater (künstlerischer Gesamtleiter B.A.Pokrowskij); sie sang Madame Herz („Der Schauspieldirektor“), Zerline und Dona Anna („Don Giovanni“), Bastienne („Bastien und Bastienne“) von W.A.Mozart, Fanny („La cambiale di matrimonio“ von G.Rossini), die Podtotschina-Tochter („Die Nase“ von D.Schostakowitsch) u.v.a.

Ihre Weltkarriere beginnt Olga Schalaewa in Wien mit einer Co-Produktion des Moskauer Kammermusiktheaters und der Wiener Kammeroper „Leben mit einem Idioten“ von A.Schnittke. Die Inszenierung findet großen Widerhall in der europäischen Presse, die der Sängerin nicht nur für ihre meisterhafte Leistung als Vokalistin, sondern auch für eine ungewöhnliche dramatische Interpretation der Rolle hohes Lob ausspricht.

1995 schließt Olga Schalaewa einen Vertrag mit der Staats- und der Volksoper Wien ab und übernimmt die Rolle der Ophelia in A.Thomas’ „Hamlet“. Der Auftritt bringt ihr viel Erfolg. Im selben Jahr debütiert sie am Bolschoi-Theater in der russischen Erstaufführung von G.Donizettis „Lucia di Lammermoor“ in der Titelrolle. Die Zusammenarbeit mit der Wiener Kammeroper wird fortgesetzt: Schalaewa singt dort Susanna („Figaros Hochzeit“ Mozart), Zerline („Don Giovanni“ Mozart), Fiametta („Boccaccio“ Suppe), Serpina („Die Magd als Herrin“ Pergolesi), Nina („Cherubino“ Massenet), Julia („Die seidene Leiter“ Rossini), Martha („Martha“ Flotow).

1996 – 2002 wird Olga Schalaewa als Solistin an der Staats- und der Volksoper angestellt. Ihr Repertoire wird durch folgende Rollen bereichert: Nannetta („Falstaff“ Verdi), Norina („Don Pasquale“ Donizetti), Musette („La Boheme“ Puccini), Adele („Die Fledermaus“ J.Strauß), Sonja („Der Zarewitsch“ Lehar). Zugleich nimmt die Sängerin an den Salzburger Festspielen teil, gastiert an der Komischen Oper Berlin, singt am Opernhaus Zürich, an der Oper Leipzig, am Teatro Comunale Di Bologna, im Herkulessaal München zusammen mit dem BR Symphonie Orchester. 2003 – 2006 nimmt Schalaewa am Glyndebourne Opera Festival teil. Unter der musikalischen Leitung von Wladimir Jurowskij singt sie in „Gianni Schicchi“ von Puccini (DVD-Aufnahme, Live-Übertragung aus dem Royal Albert Hall in London durch BBC Proms).

Olga Schalaewa kann auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit bekannten Dirigenten und Regisseuren wie Sir Charles Maccerras, Wladimir Fedossejew, Christoph von Dohnanyi, Wladimir Jurowskij, Michail Jurowskij, Gabriele Ferro, Asher Fish, Simone Young, Ivor Bolton, Dietfried Bernet, Jan Latham-Koenig, Boris Pokrowskij, Joachim Freyer, Harry Kupfer, Lehnhoff, Robert Herzl u.a. zurückblicken.


Opernhäuser:

Salzburger Festspiele, A
Wiener Staatsoper, A
Wiener Volksoper, A
Glyndebourne Festval, GB
Opera Bastille, Paris, F
Zürcher Opernhaus, CH
Teatro Comunale di Bologna, I
Tgeatro Comunale di Modena, I
Leipzig
er Oper, D
Festspiele “Mozart in Schönbrunn”, Wien, A
Wiener Kammeroper, A
Moskauer Kammeroper
München/Hewrkules Saal, D
Bolschoi Teater, Moskau, R


Konzerte und Liederabende

in Japan, Canada, Deutschland, Frankreich, Australien, Spanien, Österreich

Rollen

OPHELIA, „Hamlet“, Toma
LUCIA, “Lucia di Lammermoor”, Donizetti
NANETTA, „Falstaff“, Verdi
NORINA, “Don Pasquale”, Donizetti
MUSETTA, “La Boheme”, Puccini
Susanna, “La nozze di Figaro”, Mozart
ZERLINA, “Don Giovanni”, Mozart
PAPAGENA, “Zauberflöte”, Mozart
GIULIA, “La scala di seta”, Rossini
ROSINA, “Il barbiere di Siviglia”, Rossini
SERPINA, “La serva padrona”, Pergolesi
MARTHA, “Martha”, Flotow
ADELE, “Fledermaus”, J. Strauss
EURIDICE, „Orpheus in der Unterwelt“, Ofenbach
WIFE, “Das Leben mit einem Idioten”, Schnittke
LUCY, „Die Dreigroschenoper“, Weil
NEWESTA, „Swadebka“, Stravinski
MARFA, „Zarskaja Newesta“, Rimski Korsakow
SNEGUROCHA, „Snegurocha“, Rimski Korsakow
Ludmilla, „Ruslan i Ludmilla“, Glinka


Olga Schalaewa besitzt alles, was man im Musiktheater braucht - sie ist mit Charme, Humor;
wie auch perfekter Technik ausgestattet.
Ihre Stimme ist rein und transparent; dank tiefer Musikalität und Einfühlungsvermögen ist sie
sowohl im dramatischen Opernfach, als auch in Operetten überzeugend.
Olga Schalaewa kann das, was die wenigsten Vokalisten können, - sie bewegt sich wie eine
Profitänzerin und zeigt eine unglaubliche Bühnenpräsenz.
Atemberaubender Can Can der Valentienne in der Lustigen Witwe und hohe artistische
Leistungen auf dem Zirkustrapez (Esmeralda in der Verkauften Braut von Smetana) sind nur
einige Beispiele dafür.
Sie bezauberte als Papagena in der Zauberflöte in der opulenten und spritzigen Inszenierung
von Achim Freyer und begeisterte als unwiderstehliche Adele in der Fledermaus in der
Produktion der Komischen Oper Berlin (Regie Harry Kupfer, Dirigat Wladimir Jurowsky).
Sie trat unter anderem bei den Salzburger Festspielen, beim Glyndebourne Festival, im
Bolschoi Theater in Moskau, in La Bastille in Paris, im Teatro Communale in Bologna und in
der Volksoper in Wien auf.
Sie war umjubelte Solistin der Moskauer Kammeroper unter der Leitung der legendären
Boris Pokrowsky und brillierte als Solistin der Wiener Kammeroper.
Den Musikliebhabern wird lange ihr Auftritt als Ophelia an der Seite von Boje Skovhus in der
Oper Hamlet von Ambroise Thomas (Dirigat Simone Young) in Erinnerung bleiben.


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